Rezension 384

“Genius” von Astrid Schwikardi

Worum geht es?

“Nicht Gott, sondern GENIUS entscheidet über Leben und Tod. In einem schwer zugänglichen Waldgebiet am Fort Deckstein wird die Leiche einer jungen Frau entdeckt. Die Tote wurde erwürgt, in ihrem Rachen steckt eine Münze. Der Fund versetzt Kriminalhauptkommissar Mark Birkholz und sein Team in höchste Alarmbereitschaft. Welche geheimnisvolle Botschaft verbirgt sich hinter dem Mord? Was hat es mit dem olympischen Diskuswerfer auf sich, der auf der Münze geprägt ist? Und wie ist Marks neuer Vorgesetzter in den Fall verstrickt? Vieles ist unklar, eines steht fest: Der Mord ist kein Einzelfall, sondern Anfang einer grausamen Mordserie …”

( Quelle Klappentext zu “Genius” von Astrid Schwikardi )

Meine Meinung:

Sehnsüchtig habe ich auf den 4. Band um den Ermittler Mark Birkholz gewartet 🙂 Astrid Schwikardis letztes Buch “Exodus” war der Knaller, von daher war ich sehr gespannt, wie mir nun “Genius” gefällt! 🙂

Direkt zu Beginn findet ein Mord im Fort Deckstein statt. Da wurde ich sofort hellhörig, denn dort in der Nähe, also in unmittelbarer Umgebung, gehe ich immer Walken!! Irgendwie gruselig! 🙁 Aber das liebe ich ja an Köln-Krimis und insbesondere an Astrid Schwikardis Büchern: Ich kann mir alles super gut vorstellen, weil ich die meisten der genannten Schauplätze auch tatsächlich kenne! 🙂

Bei der einen Leiche bleibt es natürlich nicht und wie bei der ersten finden die Ermittler im Hals der Toten eine Münze. Eine Münze, die für die olympischen Spiele 2024 in Paris angefertigt wurde. Darauf abgebildet ein Diskuswerfer. Und wer sich jetzt das Cover des Buches mal ganz genau anschaut, entdeckt dort ebenjenen! 🙂 Raffiniert! 😉

Mark Birkholz und sein Team stehen vor einem Rätsel! Was soll das? Was möchte der Täter ihnen damit sagen? Steht die Münze und die Tat mit den olympischen Spielen im Zusammenhang? Warum ausgerechnet diese Frauen? Da muss es doch einen Grund geben…

Es dauert eine Weile, bis die Truppe die einzelnen Puzzlesteine, die hier und da auftauchen, zu einem Bild zusammensetzen können. Aber kann es tatsächlich sein, dass auch Marks Vorgesetzter, Jochen xxx, in die Verbrechen involviert ist? Es scheint fast so…

Von Anfang an hat mir Astrid Schwikardi eine spannende und schlüssige Geschichte präsentiert, die ich sehr gerne gelesen habe und viel zu schnell ausgelesen hatte! 😉 Sehr geschickt hat sie mich auf falsche Fährten gelockt. Allerdings war mein Anfangsverdacht gar nicht so verkehrt. Richtig war er aber auch nicht! 😉

So eine tolle Geschichte funktioniert natürlich auch nur mit den richtigen Figuren, die meines Erachtens sehr gut gezeichnet waren und entsprechend ihres Charakters gelungen waren. Jochen xxx, Marks neuer Vorgesetzter, hat hier in diesem Band jedoch einen schwierigen Start, sowohl beruflich als auch menschlich. Allerdings konnte er am Ende einem nur leidtun…

Für mich war “Genius” wieder mal ein geniales ( kleines Wortspiel 😉 )Werk von Astrid Schwikardi! Es macht Spaß, dank ihres leichten und fesselnden Schreibstils, durch die Kapitel zu fliegen. Die sind im übrigen immer genau richtig lang. Und zum Ende hin wurden sie sogar immer kürzer, was einem Sog gleichkam und man nicht aufhören konnte zu lesen 🙂 Thematisch war die Geschichte sehr interessant und gut ausgearbeitet; ich habe jedenfalls bis dato noch nichts Vergleichbares gelesen 🙂

Natürlich klärt sich auch im Buch, was es mit der Münze und dem Diskuswerfer auf sich hat; damit liest sich der Titel des Buches nochmal ganz anders ;-)…

“Genius” von Astrid Schwikardi bekommt daher von mir die volle Punktzahl, quasi die Goldmedaille 🙂 :

5 und eine unbedingte Leseempfehlung von mir 🙂

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Über die Autorin:

Astrid Schwikardi wurde 1974 in der Nähe von Wuppertal geboren und arbeitet Hauptberuflich als Führungskraft in einem Versicherungunternehmen. Unter dem Pseudonym V.J.Coutier erschienen bereits Kurzgeschichten, die in einer Anthologie veröffentlicht wurden.