Rezension 377

“Tod im Chiemgau” von Mathias Lehmann

Worum geht es?

“Zehn Jahre ist es her, dass Hans, der beste Freund von Bergführer Toni Hauser, beim Sturz in eine Schlucht tödlich verunglückte. Damals hat Toni seinen Heimatort Reit im Winkl verlassen, nun kehrt er zurück.

Doch die Vergangenheit ruht nicht, im Gegenteil: Jemand scheint Toni nach dem Leben zu trachten. Er überlebt nur knapp einen Mordanschlag. Mit Hilfe von Kommissarin Roxana Mayrhofer versucht Toni, die Fäden zu entwirren und die Frage zu beantworten, die ihn seit Jahren umtreibt: War Hans’ Tod wirklich ein Unfall, oder sollte damals womöglich er selbst sterben?”

( Quelle Klappentext zu “Tod im Chiemgau” von Mathias Lehmann, Emons Verlag )

Meine Meinung:

Ich durfte bereits zwei andere Bücher von Mathias Lehmann lesen, die dieser unter Pseudonym herausgebracht hat und die fand ich richtig gut! 🙂 Das waren “Rote Tränen” und “Flucht”, beide Bücher sind im Selfpublishing unter dem Namen Mike Landin erschienen. Sein 3. Buch nun wurde beim Emons Verlag verlegt, worüber ich mich sehr gefreut habe! 🙂 Zählt dieser Verlag doch zu meinen absoluten Lieblingsverlagen 🙂 …

Die Geschichte um Toni beginnt mit einem Unglück, welches 10 Jahre zurückliegt. Und vermutlich wäre Toni auch nicht in seinen Heimatort zurückgekehrt, wenn sein Vater nicht gestorben wäre.

Schnell holt ihn die Vergangenheit wieder ein. Und anscheinend lässt auch jemand anderes die Vergangenheit nicht los, denn jemand versucht Toni umzubringen…

Das Buch “Tod im Chiemgau” beginnt also mit einem Epilog, in welchem besagtes Unglück geschieht. Die fortlaufende Geschichte spielt 10 Jahre später und rollt die Ereignisse von damals wieder auf. Dabei kommen so manche Konflikte wieder zu Tage, andere werden gelöst. Und mittendrin ein Gefühlswirrwarr…

Es hat mir gut gefallen, wie der Autor um diese spannende Kriminalgeschichte noch eine andere persönliche gestrickt hat, die absolut nicht kitschig ist und die die Geschichte auch nicht zu sehr dominiert. Es hält sich alles die Waage, so dass man nie aus den Augen verliert, worum es eigentlich geht…

Toni als Protagonist hat mir sehr gut gefallen, sympathisch und nahbar, aber nicht fehlerlos. Alle anderen Charaktere fand ich entsprechend ihrer Rolle gut gezeichnet und authentisch. Das führte natürlich auch dazu, dass ich zwar wage Vermutungen hatte was den Täter anbelangt, aber bis zum Schluss nicht sicher sein konnte, richtig zu liegen.

Spannend war es die ganze Zeit über, aber gegen Ende zog das Tempo nochmal an, so dass man nur so durch die letzten Seiten flog.

Das Ende fand ich richtig gut gelungen! Zumal es nicht 08/15 war und weder einen Folgeband verspricht, noch diesen dementiert. Ich wurde wirklich bestens unterhalten! 🙂 Wie schon die anderen Bücher von Mathias Lehmann, konnte mich auch “Tod im Chiemgau” vollends überzeugen! Mathias Lehmann schreibt flüssig und fesselnd, so dass man das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen kann!

Das stimmungsvolle Cover ist, wie vom Emons Verlag gewohnt, schlicht gehalten, macht aber direkt deutlich, dass die Geschichte definitiv nicht in Köln spielt 😉 , sondern weiter südlich.

Für dieses spannende Buch mit diesem tollen Setting gibt es dann von mir

5 !!!

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Über den Autor:

“Mathias Lehmann wurde 1968 in Berlin geboren und wuchs in Lübben im Spreewald auf. Nach Ausbildung, Abitur und Studium lebt er heute als selbstständiger Tragwerksplaner mit Familie, Hund und Katze in einem Vorort von Magdeburg. Bücher waren schon als Kind sein liebstes Hobby, das Schreiben spannender Geschichten ist inzwischen seine Leidenschaft. Als Liebhaber der Berge verbringt er jedes Jahr mehrere Urlaubswochen in den Alpen und hat auch die Handlungen seines Kriminalromans in dieser Gegend angesiedelt.”

( Quelle Emins Verlag )